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Kapazitätserweiterung und Verfahrensumstellung auf der Kläranlage Bleicherode

 

Projektbeschreibung

Im Rahmen der Verfahrensumstellung auf der Kläranlage Bleicherode wurde eine neue maschinelle Überschussschlammeindickung errichtet. Diese ist als Bandeindicker ausgeführt und für eine Durchsatzleistung von 20 m³/h ausgelegt.

Bisher wurde der Klärschlamm auf der Kläranlage Bleicherode auf aerobe Weise stabilisiert. Nach Umbau der Kläranlage und der damit verbundenen Verfahrensumstellung wird der Klärschlamm nun in einem neu errichteten Faulbehälter anaerob stabilisiert. In diesem Zuge wurde eine maschinelle Schlammeindickung für den Überschussschlamm errichtet. Die Eindickung ist in dem neuen Maschinengebäude untergebracht und wurde sowohl maschinentechnisch als auch elektrotechnisch komplett neu ausgeführt und ist auf eine maximale Durchsatzmenge von 20 m³/h ausgelegt.

Der abgezogene Überschussschlamm wird zunächst in einem Behälter zwischengespeichert und anschließend auf den

Bandeindicker gefördert. Zur Erhöhung der Wasserabscheideleistung wird dem Schlamm ein polymeres Flockungsmittel beigemengt. Dieses bewirkt die Bildung größerer, zusammenhängender Schlammflocken und somit eine bessere Abscheidung dieser bzw. verbesserte Wasserfreisetzung. Um eine optimale Leistung des Flockungsmittels zu erreichen, wurde eine entsprechende Polymeraufbereitungsanlage errichtet. Diese ist als 2-Kammer-Pendelanlage mit Rührwerk ausgeführt und garantiert somit die erforderliche Reifezeit des Polymers. Über eine Mengenmessung wird die erforderliche Menge an polymerem Flockungsmittelbedarf geregelt und über eine Pumpe in die Schlammleitung injiziert.

Nachdem der Schlamm entsprechend eingedickt ist, wird er dem Faulbehälter zugeführt. Mit dem ausgeführten Bandeindicker können auf der Kläranlage Bleicherode Eindickgrade von etwa 6% TR erreicht werden.

Projektdaten

  • Ausbaugröße 55.000 EW
  • Durchsatzleistung Siebbandeindicker max. 20 m³/h
  • Station zur Polymeraufbereitung als 2-Kammer-Pendel-Anlage mit je 0,5 m³

Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 9, örtl. Bauüberwachung)
  • Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik (Lph. 1 – 9)
  • Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6)