Kostenvergleichsrechnung und Gutachten

Kostenvergleichsrechnungen

In der Sanierungsplanung von Kanälen wird die Kostenvergleichsrechnung verwendet, um verschiedene Sanierungsmethoden miteinander zu vergleichen und die am besten geeignete Methode auszuwählen. Mit der Kostenvergleichsrechnung werden die Kosten und die Lebensdauer der Sanierungsmaßnahmen abgeschätzt sowie die Auswirkungen auf die Umwelt und die Betriebszeit des Systems berücksichtigt.

Auf Basis der ermittelten spezifischen Kosten der jeweiligen Sanierungshauptverfahren Erneuerung, Renovierung und Reparatur wird unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Nutzungsdauern ein Projektkostenbarwert ermittelt. Die spezifischen Kosten werden hierbei in direkte Projektkosten (Investitions- und laufende Kosten) und indirekte Kosten (Beeinträchtigung der Umgebung) unterschieden.

Anhand des Projektkostenbarwertes kann abschließend das wirtschaftlichste Verfahren schnell und reproduzierbar bestimmt werden. Zur Berechnung dieses Projektkostenbarwertes eines Sanierungsverfahrens werden die Investitions- und laufenden Kosten auf einen Bezugszeitpunkt umgerechnet. Der Projektkostenbarwert, also die Summe aller Barwerte eines Sanierungsverfahrens, entspricht dem Betrag, der zum Bezugszeitpunkt für die Finanzierung des gewählten Sanierungsverfahrens bereitgestellt werden müsste.

Die auf Basis der Kostenvergleichsbetrachtung ermittelten wirtschaftlichsten Sanierungsverfahren lassen sich für unterschiedliche Auswertungsvarianten von Kanalsanierungen (Baulose, Gebietsfindungen etc.) zusammenstellen und auf einfache Art auswerten.

Aus der langjährigen Anwendung dieses Verfahrens konnte die PFI vielfältige Erfahrungen mit diesem Tool der Sanierungsplanung sammeln und dieses zur Zufriedenheit unserer Auftraggeber einsetzen.

Gutachten

Die Erstellung von Vertragserfüllungsgutachten ist gängige Praxis zur Überprüfung von Privatisierungsverträgen in der Stadtentwässerung. Untersucht werden die vertraglich festgelegten Kriterien zur Sicherstellung der Abwasserentsorgung und insbesondere zum Werterhalt der Infrastruktur.

Neben den Kanalnetz-Kennwerten zur Altersverteilung werden z.B. die Schadensklassenverteilung, die Altersschwerpunkte und der Nutzungsdauervorrat berechnet.

Darüber hinaus wird untersucht, ob Investitionspläne und Sanierungskonzepte den Maßgaben des Vertrages entsprechen und ein Substanzwerterhalt oder sogar eine Substanzwertsteigerung erzielt wird.

Auf Grundlage des Gutachtens werden vertragliche Anpassungen diskutiert und politische Entscheidungsträger über die Qualität der Stadtentwässerungsaufgaben informiert. Die bei der PFI  vorhandene Erfahrung ist wichtige Voraussetzung, um die Ergebnisse mit allen beteiligten Parteien einvernehmlich abgestimmt zu bekommen.

Hier finden Sie Referenzbeispiele zu Kostenvergleichsrechnungen und Gutachten.

Referenzen zum Thema Stadtentwässerung