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Erneuerung der Schlammeindickung und Schlammentwässerung auf der Kläranlage Holzminden

 

Auf der Kläranlage Holzminden wurde die Schlammeindickung und -entwässerung im Bestand erneuert. Dazu wurde die Zentrifuge zur ÜS-Eindickung durch einen Bandeindicker ersetzt. In Vorbereitung auf eine nachzurüstende Schlammfaulung wurde ein statischer PS-Eindicker errichtet. Die alte Schlammentwässerung mittels Kammerfilterpressen wurde auf Basis einer Variantenuntersuchung durch zwei Hochleistungsentwässerungszentrifugen ersetzt. Zur Beschickung der neuen Schlammentwässerung wurde ein Schlammpumpwerk errichtet.

Projektbeschreibung

Auf der Kläranlage Holzminden werden die kommunalen Abwässer der Stadt Holzminden sowie die industriellen Abwässer der Fa. Symrise getrennt voneinander gereinigt. Neben dem in der Biologie anfallenden Überschussschlamm wird beim kommunalen Abwasser auch Primärschlamm aus den Vorklärbecken abgeschieden.

Der Überschussschlamm wurde bisher mit einer Zentrifuge eingedickt. Der Vorklärschlamm aus dem kommunalen Abwasser wurde bislang ohne Eindickung mit dem eingedickten ÜS vermischt und als Rohschlamm mit einer alten Kammerfilterpressenanlage unter Polymerzugabe entwässert.

Zur Erneuerung der Schlammeindickung wurde die bisherige Eindick-Zentrifuge durch einen neuen energiesparenden Bandeindicker ersetzt. Zur Reduzierung der zu entwässernden Schlammmengen und in Vorbereitung auf eine nachzurüstende Schlammfaulung wurde zudem ein statischer PS-Eindicker errichtet. Die bestehenden zwei Schlammspeicher als Vorlage für die Schlammentwässerung wurden an die neue Verfahrenstechnik der Schlammeindickung angepasst. Die alte Schlammentwässerung mittels Kammerfilterpressen wurde auf Grundlage einer Variantenuntersuchung durch zwei neue Hochleistungsentwässerungszentrifugen ersetzt. Zur Beschickung der neuen Schlammentwässerung wurde ein neues Schlammpumpwerk errichtet

Technisches Konzept

  • Errichtung eines PS-Eindickers als runder Stahlbeton-Behälter (V = ca. 90 m³)
  • Erneuerung der maschinellen ÜS-Eindickung mit einem Bandeindicker (Q = 100 m³/h), inkl. Polymeraufbereitung als 2-Kammer-Pendel-Anlage
  • Anpassung der Rohrleitungsführung und Einbau eines neuen Vertikal-Rührwerks an den bestehenden zwei Schlammspeichern (V = 2 x 500 m³)
  • Errichtung eines Schlammpumpwerks in Stahlskelettbauweise zur Beschickung der neuen Schlammentwässerung und zum PS-Abzug aus dem PS-Eindicker, Grundfläche ca. 80 m²
  • Ersatz der bestehenden Kammerfilterpressenanlage durch zwei neue Hochleistungsentwässerungszentrifugen (Q = je 30 m³/h), inkl. Polymeraufbereitung als 2-Kammer-Pendel-Anlage

Beauftragter Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke
    • Lph. 1 – 4, 5 – 9 komplett
    • örtl. Bauüberwachung
  • Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik
    • Lph. 1 – 9 komplett
  • Tragwerksplanung
    • Lph. 1 – 6 komplett
  • Machbarkeitsstudie Schlammfaulung und Schlammbehandlung

Impressionen