Thermisch-chemische Klärschlamm-Desintegration auf dem Klärwerk Uelzen
Kurzbeschreibung
Thermische und chemische Behandlung des Überschussschlammes. Zerkleinerung der organischen Schlammbestandteile durch Wärme und Laugebehandlung. Installation von Wärmetauscher, Desintegrationsreaktor, Mess- und Fördertechnik sowie ein Natronlaugebehälter samt Abtankplatz. Parallel erfolgte eine Modernisierung der BHKW-Anlage entsprechend des gesteigenden Gasertrags.
Zur Verbesserung der Entwässerungseigenschaften des ausgefaulten Klärschlamms, der Verringerung der zu entsorgenden Klärschlammmenge und einer Erhöhung der Klärgasausbeute hat das Klärwerk Uelzen eine thermisch-chemische Desintegration des Überschussschlammes installiert.
Hierzu wurden die wesentlichen Komponenten Wärmetauscher, Desintegrationsreaktor sowie die notwendige Mess- und Fördertechnik in einem bestehenden Betriebsgebäude installiert. Im Außenbereich wurde ein Natronlaugebehälter samt Abtankplatz aufgestellt.
Im Zuge der Errichtung der Desintegrationsanlage wurden auch das komplette Wärmeverteilungssystem erneuert sowie die BHKW-Anlage modernisiert und dem gesteigerten Gasertrag angepasst.
Technisches Konzept
Wirkungsweise
- Thermische und chemische Behandlung des Überschussschlammes
- Zerkleinerung der organischen Schlammbestandteile durch Wärme- und Laugebehandlung
Zielsetzungen
- Verbesserung der Schlammentwässerung
- Steigerung des Gasanfalls
- Verringerung der Flockungsmittelmenge
- Verminderung der Schlammenge
Projektdaten
- Überschussschlammmenge: 2,7 m³/h
- Verweilzeit: 1,5-2 h
- Reaktorgröße: 6,3 m³
- Temperatur: ~60°C
- Zugabe von Natronlauge: 1,5 – 2 l/m³
Leistungsumfang
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1-3, 5-9, örtl. Bauüberwachung)
- Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik (Lph. 1-3, 5-9)
- Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6)
- Inbetriebnahme