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Optimierung und Erweiterung des Wasserwerks Düshorner Heide

 

Neubau und Erweiterung der Verfahrenstechnik auf einem Wasserwerk zur Prozessoptimierung. Umsetzung der Verfahrenstechnik aus Flachbettbelüfter, Druckfilter, Fällmittelstation und Zwischenpumpwerk mit Pumpvorlage. Erweiterung des Bestands mit dem Neubau einer Betriebshalle mit Kellergeschoss im Trinkwasserschutzgebiet und umfangreicher Grundwasserabsenkung. Umsetzung aller Maßnahmen im laufenden Betrieb des Wasserwerkbetriebes.

Bearbeitete Anlagenteile

  • Neubau einer teilunterkellerten Hallenerweiterung im Trinkwasserschutzgebiet
  • Erneuerung und Erweiterung der Anlagentechnik zur Wasseraufbereitung mittels Druckfilter
  • Erneuerung der Lagerung und Dosierung von Fällmittel zur Wasseraufbereitung
  • Integration einer Flachbettbelüfteranlage als neue Verfahrensstufe zur Rohwasserbelüftung
  • Baumaßnahmen und Umstellung der Trinkwasseraufbereitung im laufenden Betrieb

Projektbeschreibung

Der Wasserverband Heidekreis (WVH) betreibt zur öffentlichen Trinkwasserversorgung das Wasserwerk Düshorner Heide. Das in den 1970er Jahren erbaute Wasserwerk besitzt im Bereich der Rohwasserbelüftung abgängige Anlagentechnik. Die Optimierungs- und Erweiterungsmaßnahmen umfassen daher die Neuerrichtung einer dreistraßigen Flachbettbelüfteranlage und die Erweiterung der bestehenden Druckfilterstufe um eine vierte Vor- und Nachfilterstufe.

Die Neupositionierung der Anlagentechnik erfordert eine Fließrichtungsänderung des Rohwasserstroms entlang der Vorfilter. Damit einher geht der Neubau von Rohwasserbecken, Zwischenpumpwerk und Fällmittelstation. Aufgrund der begrenzten Platzverfügbarkeit im Bestand ist für die Unterbringung bzw. Installation der neuen Verfahrensstufen eine bautechnische Erweiterung der bestehenden Filterhalle erforderlich.Die Bauausführung des Kellerabschnittes war unter den Randbedingungen von Trinkwasserschutzgebiet und naheliegendem Grundwasserförderbrunnen eine Besonderheit, die in enger Kooperation mit den örtlichen Behörden umgesetzt wurde. Der direkte Anbau an das Bestandsgebäude hatte hohe baubehördliche Anforderungen. So wurden zusätzlich Anpassungen im Bestandsgebäude durchgeführt, um den Forderungen des Brandschutzkonzeptes zu genügen. Die Inbetriebnahme der gesamten Anlage im laufenden Betrieb der Trinkwasseraufbereitung erforderte eine detaillierte Planung und eine intensive Abstimmung aller Beteiligten.

Die Neustrukturierung der verfahrens- und maschinentechnischen Ausrüstung erhöht die Betriebssicherheit des Wasserwerks bei gleichzeitiger Optimierung des Aufbereitungsprozesses. Die Umsetzung erfolgte unter hohen bautechnischen Anforderungen und konnte erfolgreich im laufenden Betrieb umgesetzt werden.

Projektdaten:

Leistungsumfang

  • Aufbereitungskapazität Rohwassermenge: rd. 350 m³/h
  • Hallenneubau: 26,7 m x 14,5 m x 6,7 m +
    Kelleranbau 14,0 m x 14,5 m x 3,7 m
  • Nutzinhalt Druckfilter (2 Stück): jeweils 50 m³
  • Nutzinhalt Fällmittellagertank: 20 m³
  • Zwischenpumpwerk (2+1) mit drei separaten Rohwasserbecken (je 20 m³)
  • Objektplanung Ingenieurbauwerke
    • Lph. 1 – 8
    • örtl. Bauüberwachung
  • Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung
    • Lph. 1 – 8
  • Tragwerksplanung
    • Lph. 3 – 6
  • Derzeit in Ausführung (Lph. 8)

Impressionen