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Erneuerung maschinelle Eindickung auf der Kläranlage Löhne

 

Bearbeitete Anlagenteile

Installation einer maschinellen Eindickung für Primär- und Überschussschlamm auf der KA Löhne, Ausführung von zwei Bandeindickern, jeweilige Dünnschlammdurchsatzleistung 10–30 m³/h, Installation des erforderlichen Zubehörs und Herstellung der elektrotechnischen Anbindung. Eindickung während Umbau über mobiles Aggregat, Hallenanbau zur Aufstellung neuer Komponenten, Ausführung von Drehkolbenpumpen zur externen Umwälzung bestehender Schlammspeicher.

  • Neubau von zwei Bandeindickern für Primär- und Überschussschlamm inkl. Dickschlammpumpen
  • Neubau Polymerdosierstation für Primärschlammeindickung
  • Hallenanbau an Schlammbehandlungsgebäude mit gesondertem Niederspannungsschaltraum
  • Einbindung aller Komponenten und Neuinstallation zugehörige EMSR-Technik

Projektbeschreibung

Die auf der Kläranlage Löhne vorhandene Überschussschlammeindickung war abgängig und musste erneuert werden. Um eine hydraulische Überlastung des Faulturms zu vermeiden und den Wärmebedarf der Faulung zu minimieren, wurde ergänzend eine maschinelle Eindickung für Primärschlamm errichtet.

Beide Eindicker wurden als Siebbandeindicker ausgeführt. Die für die Eindickung erforderlichen peripheren Anlagenteile, im Wesentlichen bestehend aus den Dickschlammpumpen, den verbindenden Rohrleitungen des Schlamm-, Brauchwasser-, Polymer-, Abluft- und Trinkwassersystems sowie den zugehörigen Armaturen und Messeinrichtungen wurde erneuert bzw. erweitert. Für die Primärschlammeindickung wurde eine neue Polymerdosierstation (2-Kammer-Pendelsystem) installiert. Die neuinstallierten Anlagenteile und die weiterhin genutzten Bestandskomponenten wurden elektrotechnisch eingebunden.

Zur Aufstellung der Polymerdosierstation und der Schaltanlage wurde ein Anbau an das bestehende

Schlammbehandlungsgebäude hergestellt. Analog zum Bestandsgebäude wurde der Anbau als eingeschossiges Stahlbetonskelett mit Flachdach ausgeführt. Die Außenwände wurden gemauert, mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und verputzt.

Neben den Neuinstallationen wurde auch die Demontage der bestehenden Siebtrommelanlage inklusive sämtlichem Zubehör ausgeführt. Während der Umbaumaßnahme wurde die Eindickung des Primär- und Überschussschlamms über eine mobile Eindickung des Herstellers Marschler Entwässerungstechnik sichergestellt.

Zusätzlich wurde die Umwälzung von zwei bestehenden Schlammspeichern (jeweiliges Nutzvolumen 150 m³) optimiert: Die abgängigen Rührwerke wurden demontiert und durch eine externe Umwälzungen mittels Drehkolbenpumpen ersetzt. Zur Aufstellung der Drehkolbenpumpen wurde eine GFK-Einhausung installiert.

Projektdaten

  • Ausbaugröße KA 88.000 EW
  • PS-Eindicker Dünnschlammdurchsatzleistung 10–30 m³/h, Eindickung auf rd. 6%
  • ÜSS-Eindicker Dünnschlammdurchsatzleistung 10–30 m³/h, Eindickung auf rd. 6%
  • Ansetzleistung Polymerdosierstation Primärschlammeindickung 500 l/h
  • Fördermenge Drehkolbenpumpe externe Umwälzung 20–60 m³/h
  • Nutzbare Fläche Hallenanbau rd. 90 m², lichte Raumhöhe rd. 6 m

Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 9, örtl. Bauüberwachung)
  • Fachplanung verfahrens-/ maschinentechnische Ausrüstung (Lph. 1 – 9)
  • Fachplanung EMSR-Technik (Lph. 1 – 9)
  • Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6)