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Erneuerung der Klärschlammentwässerung und -lagerung auf dem Klärwerk Seevetal

 

Kurzbeschreibung

Im Zuge der Erneuerung der Klärschlammentwässerungsanlage auf dem Klärwerk Seevetal wurde das Konzept der Schlammlagerung und Abfuhr angepasst. Durch die Umstellung der Kammerfilterpressenanlage mit Eisen/Kalk-Konditionierung auf eine Zentrifugenanlage mit Polymer-Konditionierung veränderten sich die Schlammeigenschaften maßgeblich.

Neben dem offenen Schlammlagerplatz, der bislang der Schlammabfuhr diente, sollte eine LKW-Direktverladung als

zukünftig bevorzugter Schlammabfuhrweg realisiert werden. Die Dimensionierung erfolgt so, dass auch der Anfall mehrerer Tage zwischengespeichert werden kann. Das Silo ist ebenerdig aufgestellt. Die Beschickung erfolgt über Spiralförderer aus dem angrenzenden Entwässerungsgebäude. Der Austrag aus dem Silo erfolgt über einen Gleirahmen mit zentraler Schnecke. Die LKW-Beladung erfolgt durch eine anschließende schräg angestellte Schnecke hoher Förderleistung.

Technisches Konzept

Schlammvorlage:

  • Faulschlamm – Tagesspeicher 500 m³

Entwässerung:

  • 2 Zentrifugen mit je 60 m³/h Durchsatzleistung

Dickschlammförderung:

  • Vertikal- und Horizontalspiralförderer

Klärschlammlagersilo:

  • Kapazität 7 Werktage

Schlammabfuhr:

  • Förderschnecke, LKW-Befüllzeit ca. 15 min

Wichtige Projektdaten

  • Schlammentwässerung:
    • Schlammdurchsatz 60 m³/Bh
    • Trockensubstanz 24 %TR
    • Schlammmenge 10.000 t OS/a
  • Schlammlagerung:
    • Schlammanfall ca. 45 m³/Bd
    • Lagerkapazität Silo 340 m³

Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 9 komplett, örtl. Bauüberwachung)
  • Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik (Lph. 1 – 9 komplett)
  • Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6 komplett)
  • Inbetriebnahme