Erneuerung der zentralen Klärschlammentwässerung auf dem Klärwerk Gümmerwald

Ersatz von 6 Kammerfilterpressen, 140 m³/h Durchsatzleistung, Erneuerung der gesamten maschinen- und EMSR-technischen Ausrüstung, Umbau der 3 Reaktionseindicker mit je 1.000 m³ zu volldurchmischten Vorlagebehältern, Erneuerung Dickschlammförderung, Ertüchtigung der 2 Dickschlammsilos (je 250 m³), Betriebsversuche mit Kammerfilterpressen und Zentrifugen vor Vergabe

Die Landeshauptstadt Hannover betreibt zur Entwässerung des Klärschlamms der im Verbund betriebenen Klärwerke Gümmerwald und Herrenhausen eine Kammerfilterpressenanlage im Klärwerk Gümmerwald. Die sechs Kammerfilterpressen waren nach rd. 25 Betriebsjahren am Ende ihrer Nutzungsdauer und mussten ersetzt werden.

Basierend auf einer im Vorfeld durchgeführten Machbarkeitsstudie wurden in der Entwurfsplanung zwei mögliche Varianten für die Erneuerung der

Schlammentwässerung konkretisiert: Der Einsatz einer neuen Kammerfilterpressenanlage mit sechs Aggregaten sowie die Installation einer Zentrifugenanlage mit vier Maschinen.

Da der Vergleich der Varianten keine eindeutigen Vorteile für eines der Verfahren zeigte, wurden beide Lösungsvarianten nach der Ausführungsplanung öffentlich ausgeschrieben. Die Anbieter hatten vor Abgabe der Angebote Gelegenheit, an der Anlage Versuche zur Ermittlung von Polymerverbrauch und Entwässerungsergebnis zu machen. Nach Auswertung der Ergebnisse stellt sich die Kammerfilterpressenanlage als wirtschaftlichste Variante dar, die umgesetzt wurde.

Neben der Installation von 6 Kammerfilterpressen wurde die gesamte zugehörige Maschinen- und EMSR-Technik ausgetauscht, das Gebäude vollständig saniert sowie der 3 Reaktionseindicker mit je 1.000 m³ zu volldurchmischten Vorlagebehältern umgestaltet.