PFI gewinnt VgV-Verfahren zur Erneuerung der Biologie 2 auf der Kläranlage Paderborn
Auf der Kläranlage Paderborn soll die Belebungsanlage modernisiert werden. Dabei ist es vorgesehen die bestehende Oberflächenbelüftung gegen eine Druckbelüftung auszutauschen.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Paderborn betreiben die Kläranlage Paderborn mit einer ursprünglichen Ausbaugröße von 536.000 EW. Die tatsächliche Anlagenbelastung fällt aufgrund reduzierter Abwassereinleitungen aus der Industrie deutlich geringer aus. Im Rahmen des Projektes ist nun die Außerbetriebnahme der alten Biologie 1 (Bj. 1981) und die Erneuerung der bestehenden Biologie 2 (Bj. 1999) vorgesehen. In den vier Belebungsbecken der Biologie 2 soll dazu die bestehende Oberflächenbelüftung gegen eine hocheffiziente Druckbelüftung ausgetauscht werden. Dabei ist zu prüfen, welches Verfahren zur Stickstoffelimination (vorgeschaltet / intermittierend, etc.) zukünftig eingesetzt werden soll. Für die Unterbringung der neuen Drucklufterzeuger und Schaltanlagen ist eine Verdichterstation neu zu errichten.
Weiterhin ist die Hydraulik der Belebungsanlage anzupassen, da die gesamte Abwassermenge zukünftig in der Biologie 2 behandelt werden muss. Die MSR-Technik der vier Belebungsbecken ist ebenfalls zu erneuern. Zudem ist eine bedarfsgerechte Betonsanierung der vier Belebungsbecken vorgesehen.
Mit den geplanten Maßnahmen soll der Energieverbrauch der Kläranlage Paderborn maßgeblich gesenkt werden. Außerdem soll die Anlage unter Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen an die aktuelle Belastungssituation angepasst werden.
Die PFI Planungsgemeinschaft wurde für dieses Projekt mit den Planungen in den Leistungsphasen 1-9 für alle Leistungsbilder (Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung) beauftragt.