PFI gewinnt VgV-Verfahren zum Neubau der Schlammentwässerung auf der KA Hameln
In Hameln wird der Neubau einer Schlammentwässerung geplant. Mit der neuen Anlage sollen die Anforderungen für die thermische Verwertung des Klärschlamms erfüllt werden.
Die Abwasserbetriebe Weserbergland AöR (ABW) betreiben zur Reinigung des Abwassers aus dem Einzugsgebiet der Stadt Hameln und einiger Nachbargemeinden eine zentrale Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 200.000 EW.
Vor dem Hintergrund der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen ist zukünftig die thermische Verwertung des bei der Abwasserreinigung anfallenden Klärschlammes in einer Monoverbrennungsanlage vorgesehen.
Die vorhandene Schlammentwässerung in einer Kammerfilterpressenanlage ist insbesondere aufgrund der Kalk-Eisen-Konditionierung nicht geeignet einen entwässerten Klärschlamm bereitzustellen, der die Mindestanforderungen für die thermische Verwertung erfüllt, so dass eine neue Schlammentwässerung mit Zentrifugen gebaut werden soll.
Die zu planende Anlage umfasst folgende Komponenten: Schlammentwässerungsgebäude, Verfahrens- und Maschinentechnik, EMSR-Technik, Klärschlammverladung mit mind. 5 Tagen Speicherkapazität und eine Fahrzeugwaage. Beim Bau des Gebäudes ist der Einsatz erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung und eine energieeffiziente Beheizung z.B. durch Wärmetauscher im Ablauf der Nachklärung zu berücksichtigen. Zur Erweiterung der energetischen Infrastruktur ist die Errichtung einer neuen Mittelspannungs- und Trafoanlage notwendig.
Die PFI Planungsgemeinschaft wurde für dieses Projekt mit den Planungen in den Leistungsphasen 1-9 für alle Leistungsbilder (Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung) und der Bauüberwachung und Bauleitung beauftragt.