PFI erhält Auftrag zur Umstellung der KA Hessisch Oldendorf auf anaerobe Klärschlammstabilisierung

veröffentlich am 23.08.2022

Die Kläranlagengesellschaft Hessisch Oldendorf will als Ergebnis einer zuvor erarbeiteten Potenzialstudie, deren Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 35.000 EW auf eine anaerobe Schlammstabilisierung (Faulung) umstellen. Für diese Verfahrensumstellung sollen u.a. ein Vorklärbecken, ein Faulbehälter und entsprechende Anlagenteile zur Gasspeicherung und -nutzung errichtet werden. Die beiden vorhandenen Schlammstapelbehälter sollen zum Faulschlamm- und Trübwasserspeicher umgebaut werden. Ein Rohschlammspeicher und eine Überschussschlammeindickung sind neu zu bauen.

Darüber hinaus sind die drei vorhandenen Belebungsbecken, u.a. durch den Einbau einer Rezirkulationsleitung und der Vergrößerung des Denitrifikationsvolumens, umzurüsten. Die EMSR-Technik der Anlage ist im Rahmen des Projekts umzubauen und zu erweitern.

Zur Unterbringung der erforderlichen Anlagentechnik ist der Neubau eines Technikgebäudes vorgesehen.

Für die Umstellung der Anlage sind entsprechende Datenauswertungen, Auslegungen und Nachbemessungen der Anlagenteile erforderlich.

Mit den geplanten Maßnahmen soll der Energiebedarf der Abwasserreinigung gesenkt und gleichzeitig Strom und Wärme, aus dem beim Faulprozess anfallenden Klärgases zur Eigenversorgung der Kläranlage, erzeugt werden.

Die PFI Planungsgemeinschaft wurde für dieses Projekt mit den Planungen in den Leistungsphasen 1-9 für alle Leistungsbilder (Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung) und der Bauleitung beauftragt.