Erneuerung der Klärschlammentwässerung auf der Kläranlage Lüneburg
Bearbeitete Anlagenteile
Ersatz einer Kammerfilterpresse durch 2 Siebbandpressen mit je 22,5 m³/h Durchsatzleistung, Umnutzung des vorhandenen Gebäudes, Flockungsmittelstation mit 15 m³ Inhalt, Umbau der 2 Reaktionseindicker mit je 600 m³ zu volldurchmischten Vorlagebehältern, Dickschlammförderung mit Excenterschneckenpumpen, vollautomatische Beladung von Doppelhängerzügen durch Förderbandsystem in durchfahrbarer Halle, Betriebsversuche mit Zentrifuge und Siebbandpresse im Vorfeld
Die vorhandene, über 20 Jahre alte Schlammentwässerung mit einer Kammerfilterpresse war abgängig. Auf Grundlage
verschiedener Versuche auf der Kläranlage stellte sich in einer vergleichenden Studie die Siebbandpresse als geeignetste Entwässerungsmaschine heraus. Daher wurde das bestehende Entwässerungsgebäude saniert und dort 2 Siebbandpressen installiert.
Die vorhandenen Reaktionseindicker wurden auf eine vollständige Durchmischung umgestellt, indem die Krälwerke demontiert und Rührwerke eingebaut wurden. Die Förderung und Verladung des entwässerten Schlammes wurde komplett neu konzipiert. Die Beladung von Doppelanhängerzügen erfolgt vollautomatisch.
Technisches Konzept
Schlammvorlage
- Umrüstung von 2 Schlammvorlagebehälter mit je 600 m3 Inhalt
Schlammentwässerung
- 2 Siebbandpressen mit je 22,5 m3/h Durchsatzleistung, Dickschlammförderung mit Excenterschneckenpumpen, FHM-Station mit 15 m3 Inhalt
Schlammabfuhr
- Automatische Beschickung eines Doppelhängerzuges in geschlossener, durchfahrbarer Halle
Zentratspeicher
- Weiternutzung eines Zentratspeichers mit 1.000 m3 Inhalt
Projektdaten
- Schlammentwässerung:
- Schlammdurchsatz 66 m³/Bh
- Trockensubstanzgehalt 29 %TR
- Schlammmenge 5.000 t TR/a
Leistungsumfang
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 8 komplett, örtl. Bauüberwachung)
- Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik (Lph. 1 – 8 komplett)
- Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6 komplett)
- Inbetriebnahme