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Neubau Klärgasspeicher 5.000 m³ auf dem Klärwerk Gümmerwald

 

Bearbeitete Anlagenteile

Das Speichersystem des KW Gümmerwald war nach vielen Betriebsjahren und einer Erweiterung der biologischen Reinigungsstufe für die Faulgaszwischenspeicherung (1.500 m³) nicht mehr ausreichend bemessen. Ein nicht unerheblicher Teil des anfallenden Faulgases musste über die vorhandene Notfackelanlage abgebrannt werden.

  • Neubau Niederdruckgasbehälter mit Anbindung an das vorhandene Gassystem
  • Inbetriebnahme gemeinsam mit vorh. Speicher und neuer BHKW-Anlage

Projektbeschreibung

Das auf dem KW Gümmerwald anfallende Faulgas wurde für die Verwertung in einem bestehenden Niederdrucktrockengasbehälter mit einem geometrischen Volumen von 1.500 m³ zwischengespeichert. Das Speichersystem war nach vielen Betriebsjahren und einer Erweiterung der biologischen Reinigungsstufe für die Faulgaszwischenspeicherung nicht mehr ausreichend bemessen. Ein nicht unerheblicher Teil des anfallenden Faulgases musste über die vorhandene Notfackelanlage abgebrannt werden.

Ein zweiter Faulgasspeicher wurde mit einem Volumen von 5.000 m³ geplant und errichtet sowie in das bestehende System eingebunden. Über das neue Doppelspeichersystem wird ein Revisionsbetrieb der Behälter ohne Unterbrechung der Faulgasnutzung ermöglicht. Durch die Vergrößerung des Speichervolumens wird ein Anspringen der Notgasfackel unter nominellen

Betriebsbedingungen ausgeschlossen. Die beiden Gasbehälter können sowohl im Reihenbetrieb als auch parallel betrieben werden. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten waren zusätzlich drei Kondensatschächte und ein Kondensatpumpwerk im Rohrleitungsverlauf erforderlich.

Im Rahmen der gleichzeitigen Erneuerung der BHKW-Anlage wurde auch die Notstromkonzeption der gesamten Anlagentechnik überarbeitet. Die neue BHKW-Anlage und somit auch das Faulgasspeichersystem wurde in das Notstromkonzept mit eingebunden. Bei der Größenauslegung des neuen Faulgasspeichers waren diese Randbedingungen entsprechend mit zu berücksichtigen. Der Umschluss am Gesamtsystem gestaltete sich unter Betriebsbedingungen deutlich aufwändiger als die separate Inbetriebnahme des neuen Gasspeichers sowie der Gasaufbereitung.

Projektdaten

  • KW Gümmerwald – 750.000 EW
  • Nennvolumen 5.000 m³, h / d = 22 m /23 m
  • Betriebsdruck 22 mbar, gewichtsbelastete Membran
  • Gesamtgewicht 126.000 kg
  • Behältermaterial S235 JG G2 (1.0038)
  • Membranmaterial PES-Gewebe/neoprenbeschichtet

Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 9, örtl. Bauüberwachung)
  • Fachplanung verfahrens- und maschinentechnische Ausrüstung sowie EMSR-Technik (Lph. 1 – 9)
  • Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6)
  • Inbetriebnahme