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Neubau eines Klärschlammlagerplatzes auf der Kläranlage Oldenburg

 

Bearbeitete Anlagenteile

Neubau eines überdachten Klärschlammlagerplatzes mit einer gesamte Lagerfläche von 3 × 1.080 m = 3.240 m² und einer max. Lagermenge von 7.500 t. Die Lagerflächen sind als Flachgründung in Asphaltbauweise mit Bodenverbesserung hergestellt. Die Überdachung steht auf einer Tiefgründung mit 184 Bohrpfählen und wurde mit Stahlbetonfertigteilen gebaut. Die Einkleidung erfolgt mit Stehfalzbahnen aus Stahl für die Dacheindeckung und Wandfassade.

  • Klärschlammlager

Projektbeschreibung

Auf der Kläranlage Oldenburg kam es beim Betrieb des vorhandenen Klärschlammzwischenlagers in der Vergangenheit zur Kapazitätsauslastung. Die Kapazität des vorhandenen Klärschlammlagerplatzes war mit rd. 6.000 m² gerade noch ausreichend, um den Schlammanfall bei den gegebenen Intervallen des Abtransportes zwischen zu speichern.

Der OOWV hat in diesem Zusammenhang die PFI Planungsgemeinschaft mit der Planung zum Neubau eines Klärschlammlagerplatzes beauftragt. Der neue Klärschlammlagerplatz sollte dabei vollständig überdacht werden. Der dadurch vor Niederschlägen geschützte Klärschlamm führt zu einer wesentlichen Kostenreduzierung beim Transport des Klärschlammes.

Im Rahmen der Vorplanung hat sich die Überdachung des neuen Klärschlammlagers in Massivbauweise als Vorzugsvariante herausgestellt. Ein wesentlicher Vorteil hierbei ist die nachträgliche optionale Ausrüstung der Überdachung mit einer Photovoltaikanlage.

Der neue Klärschlammlagerplatz wird mit einer Lagerfläche von rd. 3.240 m², aufgeteilt auf drei Lagerflächen á 1.080 m², und einer neuen Verkehrsfläche als Zufahrt mit rd. 1.240 m² gebaut. Die Flächen werden vollständig als Flachgründung in Asphaltbauweise ausgeführt. Die gesamte Fläche ist zur Verbesserung der Tragfähigkeit zweilagig mit Geogittern bewehrt. Der Untergrund im Bereich der Schlammlagerflächen ist zusätzlich vollflächig mit einer Kunststoffdichtungsbahn aus PE geschützt.

Die Überdachung des Klärschlammlagers erfolgt als getrenntes Tragwerk mit 184 Bohrpfählen, 46 Pfahlrosten und Stahlbetonfertigteilen als Stützen mit Fundamentfuß, Binder und Außenwände. Die Fertigteile werden mit Stehfalzbahnen aus Stahl als Dacheindeckung und Wanderverkleidung eingehaust. Das Niederschlagswasser der Dachentwässerung wird in einer Mulde mit rd. 88 m³ Bemessungsvolumen versickert.

Die Maßnahme wurde in einem Bauabschnitt realisiert.

Projektdaten

  • Ausbaugröße KA: 210.000 EW
  • Lagerfläche: 3 x 1.080 m = 3.240 m²
  • Bemessene Schlammstapelhöhe: 2,30 m
  • max. Lagermenge: rd. 7.500 t
  • Firsthöhe Überdachung: rd. 13,5 m

Leistungsumfang

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph. 1 – 9, örtl. Bauüberwachung)
  • Tragwerksplanung (Lph. 1 – 6)