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Erstellung eines Klärschlammentsorgungskonzeptes auf dem Klärwerk Kreis Nienburg

 

Kurzbeschreibung

Erstellung eines Gesamtkonzeptes zur zukünftigen Klärschlammbehandlung und -entsorgung von sechs Kläranlagen, Erfassung der Ist-Situation, Betrachtung mehrerer Varianten zur Klärschlammentwässerung und -stabilisierung, Bewertung der Varianten hinsichtlich technischer Machbarkeit, Entsorgungssicherheit, Risiken, Umwelt und Kosten.

Für die sechs vom Kreisverband betriebenen Kläranlagen sollte in Anbetracht der sich ändernden Rahmenbedingungen für die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung geprüft werden, wie die zukünftige Klärschlammbehandlung und -entsorgung aussehen sollte. Kriterien für die Bewertung waren:

  • Wirtschaftlichkeit
  • Technische Machbarkeit
  • Risiken
  • Erforderliche Investitionen

Folgende Varianten sollten betrachtet werden:

Aufstockung des Speichervolumens an allen Standorten bzw. nur an einigen Standorten und Transporte des Nassschlammes hierhin bei Abgabe von Nassschlamm in die Landwirtschaft.

  • 1. Aufbau einer zentralen Entwässerungsanlage in Lemke mit Abgabe von Nassschlamm oder entwässertem Schlamm in die Landwirtschaft mit der Option einer Entsorgung in der Verbrennung.
  • 2. Anschaffung einer mobilen Entwässerungsanlage mit Schaffung von Lagerflächen oder zentraler Lagerung in Lemke
  • 3. Kostenvergleich mit einer extern beauftragten Lohnentwässerung im Vergleich zur Anschaffung einer eigenen mobilen Anlage
  • 4. Errichtung einer zentralen anaeroben Schlammstabilisierung mit anschließender Klärschlammentwässerung.

Konkret bearbeitete Inhalte

  • 1. Erfassung der Ist-Situation
    • Entsorgungsmengen auf den beteiligten Kläranlagen (Mengen Originalsubstanz, Feststoffgehalte, Organikanteile u. a.)
    • Qualität der anfallenden Klärschlämme (Schadstoffgehalte, Nährstoffgehalte, Qualität der Stabilisierung u. a.)
    • Derzeitige Entsorgungskosten, Ergebnisse aktueller Entsorgungsausschreibungen
  • 2. Betrachtung der vier Varianten zur Klärschlammentwässerung
    • Variante 1: Vorhandene und benötigte Speichervolumina für Schlamm und Zentrat, Schätzung der Kosten für die Aufstockung der Volumen, Schätzung der Transportaufwendungen.
    • Variante 2: Bewertung der bestehenden Anlagentechnik, Schätzung der Kosten für die Ertüchtigung der Anlage, Schätzung der Transportaufwendungen, Bewertung der Rückbelastung der Kläranlage Lemke.
    • Variante 3: Schätzung der Anschaffungskosten sowie der Kosten für die Einbindung eines mobilen Entwässerungsaggregates auf den Anlagen, Bewertung der Lagerkapazitäten und ggf. der Kosten für die Errichtung weiterer Kapazitäten, Schätzung der Transportkosten.
    • Variante 4: Einholung von Angeboten zur Lohnentwässerung und wirtschaftlich-technischer Vergleich mit Variante 3.
  • 3. Variantenbetrachtung zur zentralen Klärschlammstabilisierung
    • Grobe Dimensionierung der Schlammfaulung mit den notwendigen Zusatzeinrichtungen
    • Grobe Dimensionierung der Gasverwertung
    • Schätzung der Investitionen
    • Bewertung der Rückbelastung der Kläranlage sowie der damit verbundenen Kosten
    • Abschätzung aller Kostenfaktoren sowie der erzielbaren Einsparungen unter Berücksichtigung der Entsorgungskosten
  • 4. Gegenüberstellung und Bewertung der Varianten
    • Technische Machbarkeit
    • Entsorgungssicherheit und Risiken
    • Umwelt (Emissionen, Ressourcenschonung)
    • Kosten (Investitionen, Wirtschaftlichkeit)
  • 5. Klärschlammentsorgungskonzept für den Kreisverband
    • Zusammenstellung des Gesamtkonzeptes
    • Erstellung eines schriftlichen Abschlussberichtes
    • Erstellung einer Präsentation
    • Präsentation der Ergebnisse